Wiener Modell Stadterneuerung
Klaus Stattmann
Klaus Stattmann
Klaus Stattmann
Klaus Stattmann
Wiener Modell Stadterneuerung
Ausstellung Ringturm, 2009

Ausstellungszentrum der Wiener Städtischen Versicherung im Ringturm
4. November 2009 - 8. Januar 2010
Kuratorinnen: Angelika Fitz & Christiane Feuerstein

Die Ausstellung Die sanften Wilden. Das Wiener Modell der Stadterneuerung zeigt die Tätigkeitsfelder, Methoden und Themen der Gebietsbetreuungen Stadterneuerung in ihrem historischen und kulturellen Kontext. Der Einsatz für die bauliche Erneuerung wird zunehmend begleitet von wirtschaftlichen und kulturellen Impulsen für das Grätzel und der Aktivierung zivilgesellschaftlicher Initiativen.

Kommunikation und Moderation sind ein wesentliches Element in der Arbeit der Gebietsbetreuungen und kommunikativ war auch der Prozess, der zur Auswahl der ausgestellten Projekte geführt hat. Gemeinsam mit dem aus Mitarbeitern der Gebietsbetreuungen bestehenden Redaktionsteam diskutierten wir Kuratorinnen in fünf workshops die Auswahl der aktuellen Projekte und ihre Zuordnung zu den fünf Themenbereichen: Partizipation, Freiraum, Wirtschaft, bauliche Erneuerung und Impulse. Diese Themenbereiche sind keine in sich abgeschlossenen Kategorien, sondern überschneiden sich in den Projekten – visuell angedeutet durch die Pictogramme, die sich auch als kleine Stempel bei den Projekten wieder finden. Die Arbeit der Gebietsbetreuungen ist prozesshaft und die Ausstellung eine Momentaufnahme. Die Faltskulpturen tragen Fotos, Filme und Broschüren aktueller Projekte. Ergänzt werden diese Kommunikationsmöbel durch eine große Luftaufnahme der Stadt Wien, die zeigt wie sich seit 1985 Größe und Lage der Stadterneuerungsgebiete in Wien verändert haben.

Die weitestgehend in schwarz-weiß gehaltenen „Wandzeitungen“ reflektieren den stadthistorischen und diskursiven Kontext in dem sich die Arbeit der Gebietsbetreuungen entwickelt hat und heute bewegt. Gezeigt werden historische Meilensteine auf dem Weg zur Sanften Stadterneuerung bis hin zu den heutigen Herausforderungen, frühe Beispiele von Stadtinterventionen und aktuelle künstlerische Impulse für einen Stadtteil, sowie europäische Dialoge zur Stadterneuerung, die das Grätzel in den Mittelpunkt stellen. Die über die ganze Ausstellung verteilen farbigen Hocker laden nicht nur im Bereich der Infothek zum verweilen und vertiefen ein.

Eine Ausstellung anlässlich des 35jährigen Bestehens der Wiener Gebietsbetreuung Stadterneuerung im Auftrag der Stadt Wien/Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung (MA 25/MA 50).

Kuratorinnen: Christiane Feuerstein, Angelika Fitz
Grafikdesign: MVD Austria/Michael Rieper, Christine Schmauszer
Ausstellungsarchitektur: Christiane Feuerstein mit MVD Austria/Michael Rieper, Christine Schmauszer, Thomas Gamsjäger
Redaktionsteam: Gerhard Berger (Inhaltliche Gesamtkoordination), Andrea Breitfuss (Partizipation), Christiane Klerings (Wirtschaft), Andrea Mann (Partizipation), Gudrun Müller (Freiraum), Martin Praschl (Bauliche Erneuerung), Kurt Smetana (Impulse)